Freitag, 20. November 2015

Der Campbell Zwerghamster

Huhu Ihr,

dieses mal stelle ich euch den Champbell Zwerghamster vor.

Ein kleiner Hinweiß am Rande ;):  Einen artreinen Campbell gibt es in keinem Zooladen zu kaufen, dies sind alles Hybriden. Artreine Campbells gibt es nur bei seriösen Züchtern.

Gruppenhaltung ist hier möglich. Jedoch nur wenn ihr wirklich artreine Hamster von einem guten Züchter habt der diese gut sozialisiert hat können sie in Gruppen gehalten werden. Trotzdem sollte man schon ein paar Erfahrungen mit Zwerghamstern haben bevor man sich eine Gruppe zulegt, da man so Streit und allgemein das Verhalten der Hamster besser kennt und einschätzen kann, wann die Zeit gekommen ist die Hamster im Notfall zu trennen.

Hier seht ihr Campbell Jungtiere ca. 5 Wochen alt von Tanja P.:

Campbell Zwerghamster sind in Asien beheimatet, das Gebiet erstreckt sich vom Altei Gebirge bis in die Mongolei. Sie sind in den Halbwüsten Zuhause und finden hier weniger Pflanzen als zum Beispiel der Dsungarische Zwerghamster in seinem Gebiet. Dafür finden sie aber mehr Insekten vor, welche sie verspeisen.

Diese Zwerge sind 8-9 cm groß und wiegen zwischen 35 und 60 Gramm. Das Gewicht hängt hierbei natürlich auch von der Größe ab.
Wie die meisten Hamster wird auch der Campbell +/- 2 Jahre alt.

Bei dieser Zwergenart gibt es mittlerweile (durch Zucht) viele verschiedene Farbschläge.
Die ursprüngliche Farbe wird auch hier wieder agouti genannt.
Leider habe ich von einem agouti Campbell kein Bild, deshalb kann ich euch das nur schreiben, wie diese Zwerge aussehen.
Bei einem Campbell sind die Ohren rund geformt und die Dreibogenlinie ist undeutlicher abgegrenzt als bei einem Dsungaren.
Sie haben ebenfalls einen dunklen Aalstrich auf dem Rücken, jedoch ist das Fell bei einem wildfarbenen Campbell braun, beige bis gelblich gefärbt.
Insgesamt sind sie von der Statur her eher kompakter und die Nackenhaare sehen oft struppig aus.
Ebenfalls haben sie eine flachere Schnautze im Gegensatz zu den Dsungarischen Zwerghamstern.

Bei Louis von Katharina kann man gut die runden Ohren und die flache Schnautze sehen:

Bei der Haltung müsst ihr nichts Besonderes beachten. Sie sind von der Haltung her also genau so zu handhaben wie Dsungaren oder Hybriden.
Wichtig ist wie immer eine Streuhöhe von mindestens 15 cm zu haben (gerne viel mehr!). Ebenfalls sollte ein Mehrkammernhaus, einige Verstecke, ein großes Sandbad und ein Laufrad angepasst an die individuelle größe des Zwerges, im Gehege sein.
Bei der Haltung einer Gruppe solltet ihr unbedingt eine erfahrene Zucht kontaktieren, hier können einige normale Haltungstipps abgewandelt werden müssen, um die Gruppe zusammen zu halten!

In Sachen Futter muss man bei den Campbells ebenfalls aufpassen, da sie oft schnell (unter anderem auch durch die Zucht) zu dick werden. Auch Diabetes ist hier ein großes Thema.
Deshalb verzichtet auch bei Campbells auf Obst und rotes Gemüse, um Diabetes weniger Chancen zu geben. Frischfutter sollte natürlich trotzdem täglich frisch angeboten werden.

Geeignetes Trockenfutter für die Campbells findet ihr hier:
Futterparadies ASB Campbellmenü
Futterparadies Unique Balance  (für zu dicke Hamster)
Kellis Mischung für Campbells und Hybriden (hier muss Eiweiß zugesetzt werden)
Nagerküches Campbell+Hybriden+Chinesenmischung
Nagers Futterstube All Inclusive Mischung für Zwerge (Eiweiß muss zugesetzt werden)

Futter findet Vanuk von Tanja P. auch super. Sie hat die Farbe opal:

Der Charakter der Tiere ist ähnlich wie die eines Dsungarischen Zwerghamsters. Jedoch sind Campbells oft hibbeliger und wuseliger. Ebenfalls wird oft beschrieben, dass Campbells bissiger sein können bzw. eher zwicken als ein Dsungare. Oft kann auch Revierverhalten und Aggresivität der Hand gegenüber auftreten.
Diese Charakterzüge müssen jedoch nicht auftreten. Im Ganzen kann man auch hier sagen, dass Campbells sehr zutraulich werden können und auch durch Ihre mögliche Gruppenhaltung, sehr sozial sind.
Hier ist es also auch wieder so: Jeder Hamster ist anders und muss nicht dem entsprechen was als "die Regel" beschrieben wird.

Als letztes Bild noch Lily von Katharina:

Ich hoffe euch hat der Post gefallen und ihr habt einen Überblick über den Campbell bekommen.
Wieder habe ich alle schwierigen Fachwörter raus gelassen...wer braucht die schon ;).

Danke an Katharina und Tanja für die Bilder eurer Hamsterchen.

Bis zum nächsten Post.

Eure Mimi und die geballte Fellpower.


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